Tipps zur Nagel- und Handpflege und alles rund um Nagellack und Lackieren
Letzte Aktualisierung: 08.01.2014
Wer noch Tipps hat oder hierzu noch gerne einen Beitrag leisten möchte: akbara@turboprinzessin.de
Aktuell von mir verwendete Proukte:
Nagellackentferner: Priti NYC Soy Remover
Nagelfeile: KOH Crystal Nail File
Basecoat: Orly Nail Armor
Topcoat: Nubar Diamont Shine
Tipp 1 - Hand- und Nagelpflege
Damit meine Hände und Nägel vom Lackieren und Swatchen nicht austrocknen, verwende ich derzeit Schweineschmalz. Das ist kein Scherz. Ich habe alles Mögliche und Unmögliche von Olivenöl bis Klettenwurzelöl und diverse mehr oder weniger teure Handcremes ausprobiert. Aber Schweineschmalz (ohne Zusatz von Salz und Gewürzen natürlich), das beim Metzger für ein paar Cent zu kaufen ist, hat sich bisher als das Topprodukt bewährt.
Vor dem Lackieren crème ich mir Hände und Nägel dick mit Schweineschmalz ein und lasse es ca. 15 Min. einwirken und entferne dann den Überschuß mit 1 oder 2 Blättern Küchenkrepp. Die Nägel dürfen vor dem Auftrag des Basecoats ruhig noch leicht fettig sein. Welchen Einfluß diese leichte Fettschicht auf die Haltbarkeit der Lacke hat, kann ich nicht genau sagen, da ich spätestens jeden 2 Tag neu lackiere. Bisher konnte ich allerdings keine negativen Auswirkungen feststellen.
Für alle die ebenfalls Swatchen: Schweineschmalz glänzt nicht auf den Bildern. Es ist matt.
Tipp 2 - Krallenzucht
Um meine 'Krallenzucht' zu begünstigen nehme ich Biotintabletten. Es hilft. Die Nägel werden kräftiger und widerstandsfähiger.
Nicht nur Nahrungsergänzungsmittel wie Biotin und/oder Kieselerdekapseln können das Wachstum positiv beeinflussen, sondern auch einen gesunde Ernährung - sprich viel Obst, Gemüse und Joghurt. Schlechte Nachricht für Vegetarier: Nägel brauchen für ein gesundes Wachstum Eisen. Also entweder Eisen (immer in Verbindung mit Vit. C) zuführen, oder in einem vernünftigen Maße Fleisch essen.
Tipp 3 - Nagellackentferner
Der beste Nagellackentferner, der mir je untergekommen ist, ist der Priti NYC Soy Remover. Laut Werbeversprechen laugt er die Nägel nicht aus, sondern pflegt mit Antioxidantien. Das Werbeversprechen ist richtig. Seitdem ich diesen Entferner benutzte, habe ich keinen Bruch und kein Aufsplittern mehr....es sein denn ich bleibe an der Autotüre hängen, wie es mir neulich passiert ist - da nützt auch der beste und schonendste Nagellackentferner nichts.
Ich muß allerdings darauf hinweisen, daß es einige Zeit dauert, bis die vorgeschädigten Nägel komplett ausgewachsen sind, was je nach Länge bis zu ca. 5 Monaten dauern kann.
Als ich angefangen habe, diesen Entferner zu benutzen, kam keine neuen Schädigungen an meinen Nägeln mehr hinzu und die bereits vorhandenen wuchsen langsam aber sicher aus.
Der Priti Entferner ist übrigens wahnsinnig sparsam. Ich habe mir Anfang April 2011 5 Flaschen davon gekauft. Derzeit habe ich die 2. Flasche (Stand Anfang Okt.2011) in Gebrauch, die trotz Swatchens und min. 3 x in der Woche neu Lackierens noch ca.1/3 Inhalt hat. Eine Flasche hält also selbst bei überdurchschnittlichem Verbrauch ca. 4 Monate.
Tipp 4 - Entfernen von Glitterlacken
So schön diese Lacke auch sind, so schlecht gehen sie auch wieder runter - zum Leidwesen aller Glitterfans. Je größer (und schöner) die Partikel, umso hartnäckiger sind sie.
Glitter geht mit dem Priti NYC Soy Remover recht gut ab. Allerdings lackiere ich die Nägel nicht einzeln ab, sondern immer 3 oder 4 gleichzeitig. Da der Soy Remover keine flüchtigen Lösemittel enthält verdampft er also auch nicht auf den Nägeln und wirkt während man den einen Nagel macht auf dem Anderen schonmal ein. Spart Zeit und Nerven. Dazu verwende ich allerdings keine herkömmlichen Wattepads, sondern in kleine Vier- oder Rechtecke zerschnittene Flies-Bodentücher vom Discounter (2 Stck. unter Euro 1,-). Die Fliesbodentücher haben den Vorteil, daß sie so gut wie nicht fusseln und die Oberfläche aber rauh genug ist um den gelösten Glitter festzuhalten, so daß er sich nicht auf dem Fußboden wiederfindet.
Noch etwas einfacher gehen Glitterlacke wieder von den Nägeln runter, wenn man vor dem Auftrag des Glitterlackes zusätzlich zu dem Basecoat noch ein oder zwei Schichten eines Crèmelackes aufträgt, da der Nagellackentferner so besser unter die Glitterpartikel gelangt.
Tipp 5 -Gummihandschuhe
Gummihandschuhe...Gummihandschuhe...Gummihandschuhe. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein. Trotzdem erwähne ich es. Gummihandschuhe schonen Hände und Nägel ungemein. Ich habe auf jeder Etage min. 1 Paar Gummihandschuhe, damit sie immer greifbar sind und ich nicht suchen muß, wenn ich spontan meine, daß das Waschbecken grade jetzt saubergemacht werden müsste.
Tipp 6 - Reinigen langer Nägel
Ich rate dringend von Metalgegenständen ab. Sie können zu winzigen Verletzungen des Nagelbettes führen und somit Nagelpilz begünstigen. Ich nehme immer einen Holz-Zahnstocher, dessen Spitze ich vorher auf unserem Glastisch etwas plattgedrückt habe. Ansonsten tut's auch die gute alte Nagelbürste in Verbindung mit Seife. Wie ich neulich im Drogeriemarkt gesehen habe, heißen die Bürstchen die es deutlich unter EUR 1,- gibt, jetzt neuerdings 'Handreinigungsbürste'. Na..ja...wenn's sein muß...*g*
Tipp 7 - Aufbewahrung von Neonlacken und Aufbewahrung von Lacken allgemein
Neonlacke immer lichtgeschützt aufbewahren, da sonst die Pigmente zerstört werden, bzw. der Neoneffekt verloren geht und die Farbe sich verändert.
Generell sollten alle Lacke absolut lichtgeschützt aufbewahrt werden - verlängert die Haltbarkeit ungemein.
Tipp 8 - Haltbarkeit von Nagellacken
Die Einnahme von Medikamenten, insbesondere die von Antibiotika kann die Haltbarkeit von Nagellacken negativ beeinflussen. Auch Erkrankungen der Schilddrüse bzw. allgemein Stoffwechselerkrankungen und auch Hormonschwankungen (Zyklus/Schwangerschaft) können negative Auswirkungen haben.
Bei beschädigten oder extrem trockenen Nägeln resigniert auch der teuerste Nagellack.
Viel Kontakt mit Öl, Wasser und Detergentien (Seife/Waschmittel etc.) begünstigten das Blättern/Chippen von Nagellacken.
Tipp 9 - Top Coats die Holo-Lacke leben lassen
1. Seche Vite
2. Essie Good to go
3. Orly Polishield
Tipp 10 - Schimmerlacke
Um auch wirklich den kompletten Schimmer auf die Nägel zu bekommen, stelle ich den Lack, den ich benutzten möchte ca. 30 Min. in einem Schnapsglas auf den Kopf. Dannach schüttle ich ihn nochmals auf. Der Trick funktioniert noch besser, wenn man den Lack schon 1 - 2 mal lackiert hat - einfach weil die dann in der Flasche befindliche Luft dann zum Flaschenboden aufsteigt und den 'Bodensatz' so in den Restlack sinkt.
Zu den RBL Schimmerlacken: scheinbar durch die Form der Flasche bedingt, 'kleben' die Schimmerpartikel irgendwie bevorzugt an der Vorder- und Rückseite des Fläschchens fest. Nach 1 - 2 Mal lackieren lassen sich diese Lacke dann aber gut aufschütteln und der Glitter verteilt sich. Die 1. Lackierung mit den RBL Lacken kann also mitunter etwas enttäuschend ausfallen.
Tipp 11 - Trocknen von Nagellacken im Winter
Die Außentemperatur ist gesunken und auch in unseren Wohnungen ist es nicht wärmer geworden - Folge: unsere Nagellacke trocknen schlechter. Hinzu kommt noch, daß wir mit Holz und Kohle heizen und ich somit, insbesondere wenn ich alleine bin, nur ein relativ kleines Zeitfenster (das zwischen 2 Holzscheiten) habe um mein Lack zu trocken. Eine Freundin hat mir letztes Jahr zu Weihnachten einen UV-Trockner, nebst passendem Topcoat - China Glaze UV Activated Topcoat - geschenkt, die ich derzeit beide gerne wieder nutze. Vorgehensweise: Nägel lackieren, Oberfläche leicht antrocknen lassen, UV-Topcoat drauf und 3 Minuten 'toasten'. Nach ca. 15 Min. ist der Nagellack belastbar. Leider funktioniert das nicht mit Flake- und Glitterlacken, da der UV-Top nicht durch die Flakes bzw. den Glitter dringen kann und es somit unter den Flakes flüssig bleibt. UV-Lampen gibt's mittlerweile schon ab EUR 15,- bei Ebay.
Keine Sorge: dieses UV Licht ist bei sachgerechter Anwendung völlig unbedenklich (und verhindert Winterdepressionen ;o))
Tipp 12: UV-Topcoats
UV-Topcoats sind von Ihrer Zusammensetzung und auch Wirkung her schon recht nahe am Soak Off Gel. Sie durchdringen den Lack und härten ihn unter UV-Licht aus.Genau wie Soak Off lassen sie sich mit jedem Nagellackentferner wieder entfernen. Bei der ersten Anwendung ist mir ein leicht harziger aber nicht unangenehmer Geruch aufgefallen. Die Anwendung ist denkbar einfach und erspart eine Menge Ärger, bzw. Macken auf halb getrocknetem Nagellack.
Nachteile: u.U. Geruch, Preis? (ca. EUR 12,-)
Vorteile: die Mani bzw. der Lack ist blitzschnell trocken und die UV-Tops haben eine sagenhafte Oberfläche. UV-Topper ziehen sich im Gegensatz zu den konventionellen schnelltrocknenden Topcoats nicht zusammen.
Die Haltbarkeit der verwendeten Lacke wird durch einen UV-Topcoat nicht negativ beeinflusst.
Derzeit habe ich folgende UVs in Gebrauch: China Glaze UV Activated Topcoat und Seche Ultra-V Topcoat.
Im Test: Lubu Mani
Es hat mich ja schon lange gereizt, mal auszuprobieren, wie es wohl aussieht, wenn man auch die Unterseite der Nägel lackiert und außerdem wollte ich wissen, wie und ob es funktioniert.
Ich habe also, da ich nun bisher überhaupt gar keine Erfahrung gemacht habe, vorsichtshalber für den Versuch einen hellen Schimmerlack (Nubar Antique Aqua) genommen, was wie sich hinterher herausgestellt hat, mein Glück war.
Der Auftrag des Lackes an der Unterseite der Nägel war nicht besonders schwierig aber: man bekleckert die Finger (wer's ohne Kleckern schafft flunkert) und der Lack läuft in den kleinen Spalt zwischen Nagel und Nagelbett, was hinterher besonders hübsch ausgesehen hätte, hätte ich z.B. Schwarz genommen. Im Prinzip war diese Mani damit bei mir schon durchgefallen. Was aber noch hinzu kam war ein merkwürdig zugekleistertes Gefühl an den Nägeln und ich habe den Lack auch nur mit Mühe teilweise und bis heute noch nicht komplett herunterbekommen, obwohl der Versuch schon 1 Woche her ist.
Der Schimmer an der Unterseite der Nägel sah zwar ganz nett aus, aber diese Technik möchte ich niemanden weiterempfehlen.
Tipp 13: Nägel perfekt gestylt und gefeilt
Wie und in welche Form feile ich meine Nägel? Eine häufig gestellte Frage.
Jedes Jahr gibt es neue Trends. Mal kurz, mal lang, mal eckig, mal rund. Ehrlich gesagt ignoriere ich diese Trends vollkommen und trag die Nägel so, wie sie mir am besten stehen: ein bißchen länger (ca. 3 -5 mm über Fingerkuppe) und vor allen Dingen eckig, bzw. grade gefeilt. Der Grund warum ich meine Nägel so trage und nicht dem neuesten Trend entsprechend, der derzeit 'rund gefeilt' und 'kürzer' ist, ist recht simpel: ich habe ein relativ eckiges Nagelbett und und relativ lange Finger. Ich passe also meine Nagelform lediglich möglichst harmonisch, dem an, was ich von Natur aus habe.
Als Faustregel gilt generell:
1. lange Finger - lange Nägel, kurze Finger - kürzere Nägel
2. rundes Nagelbett - mandelförmig oder rund gefeilte Nägel, ehr eckiges Nagelbett - grade oder eckig gefeilte Nägel.
Zum Feilen selbst:
Da auch meine Nägel nicht 100%ig gleichmäßig sind, auch wenn es auf meinen Bildern so zu sein scheint, feile ich meine Nägel nur im lackierten Zustand und das besonders gerne, wenn ich einen relativ dunklen Lack trage. Zu diesem Zweck, habe ich mir die KOH Crystal Nail File zugelegt, die lt. Hersteller ausdrücklich dafür vorgesehen ist. Ich denke allerdings, jede andere Glas-Nagelfeile, die es mittlerweile fast überall zu erschwinglichen Preisen gibt, dürfte dazu auch geeignet sein.
Beim Feilen am besten so gut wie garnicht aufdrücken um die Nägel zu schonen. Um die Nägel noch zusätzlich zu schonen, crème ich mir meine Hände und Nägel vor dem Feilen noch dick ein, wobei die Crème bzw. bei mir das Schweineschmalz die Feile dann besser gleiten lässt. Im Prinzip feile ich meine Nägel fast jedesmal, bevor ich den Nagellack entferne, damit sie stets eine in etwa gleichbleibende Länge haben. Ausnahme: Defekte an den Nägeln sollte man möglichst sofort abfeilen, damit sie sich nicht weiter ausbreiten können und den Nagel dadurch noch stärker schädigen. Wenn's auch manchmal schwerfällt - aber für gewöhnlich halte ich mich daran.
Tipp 14: Verfärbungen auf der Spur
Erstmal kurz vorab - es gibt 2 Arten von Verfärbungen:
1. die, die durch Pigmente des Lackes, meist beim Ablackieren entstehen, wobei grüne und blaue Verfärbugen meist hartnäckiger sind als Rote, die sich manchmal nach ein paarmal umlackieren erledigt haben. Verfärbungen die durch Pigmente verursacht wurden, gehen häufig tiefer in die Hornschichten der Nägel - Erklärung folgt.
2. Verfärbungen die einfach 'Ermüdungserscheinungen' der Nägel sind und die durch ständiges Umlackieren bzw. Swatchen entstehen und im eigentlichen Sinne keine richtigen Verfärbungen sind. Letztere geben den Nägeln ab ca. Mitte des Nagels aufwärts einen schicken gelblichen Hauch :o). Ich habe auch solche Verfärbungen bzw. eine leichte Verdunklung der obersten Keratinschicht - da ich aber manchmal 8 - 10 Lacke am Tag swatche und zusätzlich noch fast täglich einen anderen Nagellack auftrage oder Nageldesings ausprobiere, weshalb das meinen Nägeln streßbedingt irgendwie zusteht. Dunkler ist hier meist nur die hauchdünne oberste Schicht der Nägel.
In letzter Zeit habe ich mich viel mit Verfärbungen der Nägel auseinandergesetzt. Anlaß waren der Kommentar einer Leserin, daß ein Lack ihre Nägel verfärbt hatte, von dem ich es nie gedacht hätte, der Hinweis einer Freundin das China Glaze Blue Iguana wohl fürchterlich färben soll und ein weiterer Kommentar einer Leserin mit der Frage, ob der Lack den ich grade vorgestellt hatte, bei mir genau wie bei ihr gefärbt hätte. Just heute ein neue Nachfrage in Punkto Verfärbungen.
Interessant, denn alle drei - seit heute vier - mutmaßlichen Bösewichte hatten bei mir weder auf Haut noch Nägeln irgendwelche Spuren hinterlassen.
Ich habe also darüber nachgedacht. Dabei ist mir eingefallen, daß ich früher des Öfteren verfärbte Nägel hatte und zwar von einem meiner damaligen Lieblingslacke, den ich daraufhin lange nicht mehr getragen habe. Ich habe ihn also aus der Ecke, in die ich in verbannt hatte, wieder herausgeholt und ihn probelackiert und auch durchtrocknen lassen. Zwei Stunden später habe ich ablackiert. Das Ergebnis scheint mir die Lösung des Problems zu sein: bei mir war genau ein einziger Nagel leicht verfärbt und zwar interessanterweise mein - aus welchen Gründen auch immer - qualitativ schlechtester Nagel; der des linken kleinen Fingers. Qualitativ schlecht, bedeutet bei Nägeln meist, daß die min. die oberste Keratinschicht beschädigt ist und somit eine gröbere Oberflächenstruktur hat, als ein gesunder Nagel, in die die Pigmente dann eindringen können. Wie tief sie dabei eindringen hängt davon ab, wie stark die Struktur geschädigt ist.
Ich las bereits mehrfach das Verfärbungen im Zusammenhang mit dem Basecoat stehen sollen, da ich allerdings bei meinem Experiment auf allen Fingern den gleichen Basecoat aufgetragen hatte, dürfte der Basecoat keine besonders große Rolle spielen, sondern die Qualität der Nägel, bzw. wie porös deren Oberfläche ist. Die Größe, der im Lack enthaltenen Pigmente spielt natürlich in gewisser Weise auch mit ein. Wie sonst kann es sein, daß Lack X bei Frau Y die Nägel nach dem Ablackieren in einem freundlichen Blau erstrahlen lässt und Lack X bei Frau Z überhaupt keine Auswirkungen hat und wie sonst kann es sein, daß sich bei mir ausgerechnet nur ein Nagel verfärbt hat, der zudem noch in keinem besonders guten Zustand ist? Logisch: die Struktur ist beschädigt und die Pigmente konnten in diese eindringen.
Was kann man also dagegen tun? Außer Pflege ehrlich gesagt Nichts. Bei mir hat sich ca. 3 - 4 Monate, nachdem ich endlich, die für mich richtigen (Pflege-) Produkte gefunden hatte Nichts mehr verfärbt.
Nächste Frage: wie bekommt man Verfärbungen wieder weg?
Im Net habe ich viele verschiedene Tipps gefunden, die von vorsichtigen Abfeilen der obersten Schicht des Nagels mit einer Bufferfeile, bis zu Zitronensaft hin reichen, wobei mir Waschmittel und Zahnpasta noch am ehesten einleuchten, da Zahpasta kleine Schleifkörper und/oder Bleichmittel hat und in Waschmitteln ebenfalls Bleichmittel enthalten sind. Ehrlich gesagt habe ich von alle dem noch nichts ausprobiert, da alle genannten Mittelchen, die die Nägel wieder aufhellen könnten auch sehr stark austrocknen - die Bufferfeile die als Einziges nicht austrocknet, wird man nicht allzu häufig benutzen können; irgendwann ist der Nagel zu dünn und wird brechen.
Die einzigen Tipps, die ich hier als geben kann, ist die Nägel ausreichend mit Fett und Feuchtigkeit zu versorgen und versuchen die optimale Pflege für die eigenen Nägel zu finden. Wenn man trotz Verfärbungen einen etwas transpartenten hellen Nagellack tragen möchte, entweder einen leicht transparenten Nudelack als Unterlack nehmen oder eine Schicht mehr auftragen, so da߸ die Verfärbungen nicht mehr sichtbar sind. Ansonsten: auswachsen lassen.
Diesmal konnte ich Euch keine direkte Problemlösung liefern, aber vielleicht ist die Erklärung, warum Verfärbungen enstehen, bzw. was der Hauptgrund dafür ist, eine Hilfestellung bzw. ein Lösungsansatz für Euch.
Tipp 15 Hände und Nägel im Winter / Rollnägel = trockene Nägel und was man dagegen tun kann
Es ist Winter und ich denke, wir Alle haben das gleiche Problem:
trockene Nägel, die sich, wenn sie etwas länger sind möglichst noch wie
trockene Blätter im Herbst seitlich einrollen, oder gar brechen.
Neben einem guten Nagellackentferner, der nicht austrocknet, habe ich noch folgende Empfehlungen für Euch.
Handcrème
Im Winter kann man nie genug davon haben. Ich benutzte derzeit
verschiedene Handcrèmes diverser Marken, wobei ich mich jeweils nach der
Außentemperatur bzw. dem Trockheitsgrad meiner Hände und Nägel richte.
Unter den Handcrèmes gibt es Öl-Wasser-Emulsionen, die mehr Fettanteil
als Wasseranteil haben und in der Konsequenz natürlich auch
Wasser-Öl-Emulsionen die mehr Feuchtigkeit als Fett haben. Um Beispiele
zu nennen: eine typische Wasser-Öl-Emulsion wäre Kamill Handcrème, eine
typische Öl-Wasser-Emulsion Lush Smitten.
Handcrème taugt aber nicht nur für die Hände, sondern auch für die
Nägel. So z.B. habe ich auf meinem Nachttischchen immer eine Handcrème
stehen, die ich mit Hilfe eines kleinen Plastikspatels unmittelbar vor
dem Schlafengehen auf die Unterseite meines Nagelweißes auftrage. Die
Nägel werden so über Nacht wunderbar eingefettet und durchfeuchtet.
Nachteil: da die Crème richtig in die Nägel einzieht, gibt es
regelrechte Fettflecken im Nagelweiß, die allerdings meist im Laufe des
Tages von selbst wieder verschwinden.
Was Ihr unbedingt beim Kauf einer Handcrème beachten solltet: lest Euch
die gründlich die CTFA (Angabe der Inhaltsstoffe) durch. Sie sollte
weder Mineralöle noch Alkohol beinhalten. Diese beiden Substanzen sind
austrocknend.
Wenn Alles nichts hilft: Schweineschmalz. Ich schwöre auf simples
Schweineschmalz (ohne Zusätze natürlich) vom Metzger. Super für Haut und
Nägel und kostet nicht viel. Das Schweineschmalz hat allerdings einen
kleinen Nachteil - nach dem Auftrag hat man endlos lange relativ fettige
Hände. Da manche den Geruch nicht mögen: Schweineschmalz kann man
vorsichtig im Wasserbad erwärmen, bis es sich verflüssigt. Dann
vorsichtig einige Tropfen natürliches ätherisches Öl hinzugeben, in ein
Crèmetöpfchen umfüllen und abkühlen lassen und schon hat man eine tolle
preiswerte Handcrème/Nagelkur mit Duft nach Wahl.
Nagelöl
Nagelöl kann ich auch empfehlen. Es gibt diverse Nagelöle, wie z.B. von
LCN oder auch von Orly. Derzeit benutzte ich Cuticle Oil+ von Orly. Es
ist zwar für die Nagelhäute gedacht, ist aber auch prima für die Nägel.
Nagelöl trage ich immer mal zwischendurch oder bevor ich die Nägel neu
lackiere auf und lasse es ca. 30 Min. einwirken.
Es muß allerdings nicht unbedingt ein Fertigprodukt sein. Die Auswahl an
natürlichen Ölen ist reichlich, wobei schlichtes Olivenöl aus der Küche
völlig ausreichend ist. Noch besser sind natürlich Öle, die einen noch
höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren haben, wobei Traubenkernöl
derzeit mein Favoriten ist.
Natürlich können diese natürlichen Öle auch beduftet werden, wobei ich
allerdings davon abrate künstliche Duftstoffe, die widerrum
austrocknende Substanzen beinhalten können, zu benutzen. Empfehlen würde
ich hingegen natürliche ätherische Öle, möglichst aus kontrolliert
biologischem Anbau, die häufig auch pflegende Eigenschaften haben.
Lavendel KbA z.B. ist schon recht preiswert in der Apotheke oder im Net
zu bekommen.
Praktisch allerdings, wenn man leere Fläschchen mit Pinsel hat, da sich
Öl so besser auf den Nägeln bzw. den Unterseiten des Nagelweisses
verteilen und dosieren lässt. Meine leeren Nagelölfläschen habe ich alle
aufgehoben und befülle sie immer wieder.
Hier als Anregung noch mein persönlicher Pflegeplan:
Abends vor dem Schlafengehen: Handcrème unter das Nagelweiß schieben
Tagsüber immer wieder zwischendurch: Handcrème und/oder Nagelöl
Nach dem Ablackieren: Schweinschmalz dick auf Hände und Nägel auftragen
und ca. 10 Min. einwirken lassen. Dannach das Schweineschmalz mit einem
Stück Küchenrolle entfernen und Hände und Nägel nochmals dick mit
Traubenkernöl einreiben und dieses ca. 30 - 40 Min. einwirken lassen.
Dannach Hände und Nägel mit einem Stück Küchenrolle gut abwischen (nicht
waschen - Seife trocknet aus). Dannach kann gleich wieder lackiert
werden.
Tipp 16 Pflege von Nagellacken
...save the laquers...
Einen solchen Post wollte ich schon länger veröffentlichen. Den
vorletzten Anstoß dazu gab mir ein Post von Sheila von Pointless
Café in dem es darum ging das man Nagellacke niemals mit
Nagellackentferner verdünnen sollte - es sei denn man möchte seinen
Lacken den Todesstoß geben. Der letzten Anstoß war dann mein
heutiger Besuch in unserem funkelnagelneuen TKmaxxx. Ehrlich gesagt
war ich leicht angewidert. Nicht über die Präsentation, sondern wie
so manche Kundin, die dort die angebotenen Produkte mißhandelt.
Ich habe mich schon häufig, wenn ich z.B. im Auktionshaus Nagellacke
ersteigert habe, maßlos darüber geärgert, in welchem Zustand die
Lacke bei mir ankamen. Teilweise eingedickt, das Gewinde des
Fläschchens mit Lack verschmiert, das Gewinde in der Verschlußkappe
mit Lack verschmiert oder auch völlig verranzt und dreckig. Ich bin
zwar keine Sauberkeits- oder Ordnungsfanatikerin, die den lieben
langen Tag nichts Besseres zu tun hat, als die Wohnung hygiensich
rein zu schrubben, aber wer von seinen 'Schätzchen' lange etwas
haben möchte sollte sie gut behandeln.
Deshalb hier ein paar Tipps für Euch, die Euch Eure Schätzchen
danken werden:
1. Nagellacke immer lichtgeschützt und möglichst kühl lagern.
Licht, bzw. UV-Strahlung (Sonnenlicht) bleicht die Lacke aus, bzw.
verändert die Pigmente. Dies gilt insbesondere für Neon- und
Glow-in-the-dark-Lacke, die bei falscher Lagerung u.U. nach einem
sonningen Sommer bereits entsorgt werden können. Bei diesen Lacken
baut das UV-Licht die Pigmente ab und die Lacke verlieren ihre
Leuchtkraft.
2. Gewinde regelmäßig reinigen. Beim Abstreifen des
Pinselchens am oberen Rand des Flaschenhalses setzt sich ganz
besonders bei Glitterlacken gerne etwas Lack bzw. Lack mit Glitter
ab. Um ein Eindicken bzw. Austrocknen dieser Lacke zu verhindern
sollte man möglichst nach jedem Gebrauch kurz den oberen Rand des
Gewindes mit einem Stückchen Küchenpapier reinigen. Wenn sich schon
etwas eingetrockneter Lack/Glitter abgesetzt hat, läßt sich dieser
leicht mit einem kleinen Küchenmesser entfernen.
Bild1
3. Nach Gebrauch immer die Fläschchen wieder gut verschließen.
Eigentlich einen Selbstverständlichkeit, aber wenn ich ehrlich bin,
bin ich in der Beziehung auch manchmal etwas nachlässig.
4. Nagellack niemals mit Nagellackentferner verdünnen!!! Ich
las bei Sheila voller Entsetzten, daß es tatsächlich noch
Nagellack-Junkies gibt, die ihren Nagellacken mit Nagellackentferner
zu Leibe rücken, damit sie wieder eine gebrauchsfähige Konsistenz
bekommen. Der Tod für jeden Nagellack. Nagellackentferner enthalten
neben Lösemitteln u.A. auch Fette, Pflegestoffe, Parfum und was weiß
ich noch Alles. Diese Zusätze zerstören gnadenlos die Pigmente. Im
schlimmsten Falle kippt der Lack chemisch und wird so unbrauchbar.
Diesen Fehler habe ich einmal begangen und den betroffenen Lack
dannach entsorgen können. Zum Verdünnen von Nagellacken, bitte nur
Produkte verwenden, die ausgewiesenermaßen dafür vorgesehen sind.
Nagellackverdünner bzw. Nail Laquer Thinner oder auch nur Thinner
genannt, gibt es von diversen Herstellern, wie z.B. von Nubar
(siehe Bild), Orly, OPI
Zum Abschluß noch ein Tipp gegen renitente Schraubverschlüsse: Wenn
ich es aus irgendwelchen Gründen nicht schaffen sollte, ein
Fläschchen aufzudrehen und grade keine männliche Hilfe in Sicht ist,
nehme ich meist einen alten Gummihandschuh einfach in die Hand und
versuche nochmals die Verschlußkappe zu drehen. Meist funktioniert
das sehr gut, da man durch den Gummi mehr 'Grip' hat und deshalb
auch mehr Kraft auf den Schraubverschluß projezieren kann.