Vorab der obligatorische Satz: für diese Mani ist kein Tier gestorben, verletzt oder gequält worden. Schlangenhaut entsteht, wenn die Tiere sich häuten und ist so gesehen ein Abfallprodukt.
For your information: for this mani, no animal has been hurt or killed. Snakeskin is the result of moulting and is not associated with 'leather'!
For your information: for this mani, no animal has been hurt or killed. Snakeskin is the result of moulting and is not associated with 'leather'!
So, ich habe nochmal probiert, verglichen und getestet um die Mani, die ich im Teil 1 spontan ausprobiert hatte, zu optimieren. Optisch sieht die Schlangenhaut Mani zugegebenermaßen noch etwas ungelenk aus, aber Übung macht den Meister bzw. die Meisterin.
Als Erstes habe ich natürlich die Schlangenhaut auf verschiedenen Farben probiert
Meine Testobjekte waren die Folgenden - je 2 Schichten:
Zeigefinger: Orly Peachy Parrot
Mittelfinger: China Glaze Cha-Cha-Cha
Ringfinger: Orly Sweet Peacock
kleiner Finger: Zoya Zara
Als ich die Farbmuster gemacht habe, keimte leichte Panik in mir auf, da die Haut sich nicht dem Nagel anpassen wollte. Die Panikattake war allerdings völlig unbegründet da: 1. kleinere Stücke sich naturgemäß schlechter biegen lassen als Große und 2. war der Lack einfach noch zu naß.
Fazit: die Haut nur in 'feuchten' und nicht in nassen Lack drücken.
Ich habe mich dann für das Grün entschieden:
Vorgehensweise war Folgende: Ich habe mir erstmal die Nägel mit dem CG Cha-Cha-Cha lackiert und Über den Cha-Cha-Cha eine Schicht Seche Vite aufgetragen und dannach noch ca. 20 Min. gewartet. Die Haut hatte ich natürlich schon vorher in Form geschnitten. Nach dem Antrocknen habe ich meine Nägel einzeln bearbeitet und je 1 Schicht Klarlack aufgetragen und dann die Schlangenhaut aufgelegt und mit einem Tempotuch auf dem Lack angedrückt und in Form gebracht. Zum Schluß noch ein bißchen Orly Glitz & Glamour als Akzente aufgetupft.
Auf die 3 letzten Finger habe ich versuchsweise je 2 Schichten Klarlack aufgetragen - die Haut ließ sich zwar schlechter andrücken d.h. ich musste ein paarmal 'nacharbeiten', aber das Endergebnis war deutlich haltbarer.
Was noch wichtig ist: wie Ihr seht, habe ich die Haut diesmal mit der rauhen Seite nach unten aufgelegt. Die Haut mehrfach gut andrücken, damit unter der Haut möglichst keine Luft mehr ist, weshalb die Nägel mit den 2 Schichten Klarlack auch besser hielten.
Die noch leicht überstehenden Ränder habe ich nachdem die Haut völlig durchgetrocknet war, also nachdem ich die obigen Bilder gemacht habe, vorsichtig mit einer Nagelfeile begradigt.
Zum Schluß habe ich zum Versiegeln 2 Schichten Seche Vite aufgetragen - allerdings nur auf 7 Nägel. Die anderen 3 habe ich mit folgenden Produkten bearbeitet: 1 x 2 Schichten einfachen Klarlack, 1 x 2 Schichten UV-Topcoat (und mit der UV-Lampe getrocknet) und 1 x 2 Schichten Essence Quick Dry Topcoat.
Dieses Bild habe ich ca. 24 Std. später gemacht.
Die Flopliste:
Essence Quick Dry Topcoat: hier bröselte die Haut am schnellsten (nach ca. 2 Std.) - vermutlich weil dieser Überlack für die weiche Schlanghaut zu hart/steif ist
Seche Vite: bröselte zwar deutlich später, aber bröselte auch nach ca. 18 Std. Außerdem schrumpfte die Haut, wie Ihr am deutlichsten am Zeigefinger erkennen könnt. (Gibt's eigentlich noch Kopfjäger die sich Schrumpfköpfe als Trophäen aufhängen? Wäre doch 'ne echte Marktlücke denen Seche Vite zu verkaufen - sorry, ich weiß das war nicht nett)
Die Topliste:
UV-Topcoat - bröselt noch nicht
Klarlack - bröselt auch noch nicht
An den Nägeln mit dem Klarlack und mit dem UV-Topper, habe ich garde noch mit einem Fingernagel dran rumgekratzt, aber es tut sich nichts in Punkto 'bröseln' . Es scheint also zu halten, da diese beiden Produkte offenbar elastisch genug sind. Ich muß allerdings gestehen, daß mir im Makro-Bereich die Optik von dem UV-Topcoat etwas besser gefällt, auch ist die Oberfläche etwas glatter. Aber wir wollen hier ja jetzt nicht überpenibel werden und der Klarlack ist in jedem Falle eine sehr gute Alternative, für alle die, die kein UV-Zubehör haben. Bei einer solchen Mani kontrolliert sowieso Keiner das Finish.
Ob die Mani jetzt 3 oder 10 Tage hält ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal, da ich nicht vorhatte sie zu heiraten. 2 - 3 Tage finde ich bei Anwendung eines Naturproduktes völlig ausreichend, zumal der Arbeitsaufwand sich hier in Grenzen hält. Ich vermute allerdings, daß die Schlangenhaut, wenn richtig aufgebracht, ziemlich lange und gut halten wird.
Zum Schutz der Fingernägel: durch die ganzen Lackschichten und die Schlangenhaut, die alleine schon fast die Dicke eines Fingernagels hat und trotz der Versiegelung etwas elastisch bleibt, scheinen die Nägel vor Bruch sehr gut geschützt zu sein. Da meine Nägel sehr stabil sind, kann ich es sehr schlecht testen.
Wie lange genau die Mani mit den beiden Top-Überlacken haltbar ist, kann ich nicht genau sagen, da ich gleich meine Nägel anders lackieren möchte - ich brauche jetzt Rooooot !
Wow...ich hoffe, daß nun alle Klarheiten beseitig sind. Wenn Ihr noch Fragen habt - nur keine Hemmungen.
Morgen stelle ich Euch dann endlich mal diesen Orly Glitz & Glamour vor, den ich nun schon so oft erwähnt habe.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Liebe Grüße,
Ich glaub für mich hätts den Glitz&Glamour obendrauf gar nicht mehr gebraucht, ich finde nämlich deine Farbmuster auch schon sehr klasse!
AntwortenLöschenDiese Mani ist einfach ungewöhnlich und deswegen wirklich toll!
@ Lena: Ganz lieben Dank für das Lob. Freut mich sehr, daß Dir meine Schlangen-Mani gefällt. *doppelfreu*.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Elena